Dienstag, 17. Juni 2014

Lana Del Rey - Ultraviolence

Mittlerweile streckt sich sogar das Feuilleton der FAZ in die sphärischen Höhen einer Lana Del Ray und macht ihr neues Album direkt mal zum Album der Woche. Wenn es den Feinschmeckern aus der Kulturredaktion gefällt, muss das ja nicht unbedingt ein Gütesiegel für allgemeine Zufriedenheit sein. Es fallen Adjektive wie "zauberhaft" und "charismatisch". Was man ohne jeden Zweifel sagen kann:

Der Einfluss von Dan Auerbach hat der "schmollmündigen und rehäugigen Lolita-Diva" gut getan. Daran gab es aber wohl auch erstmal keinerlei Zweifel. "Ultraviolence" klingt wahrscheinlich auch Dank des Black Keys Frontmanns wesentlich größer, flächiger und ausgewogener als dessen Vorgänger. Musikalisch klingt Lana Del Rey auf "Ultraviolence" weniger nach dem schnöden Pop, der sie berühmt machte, sondern viel mehr psychedelisch, was man wohl auch getrost Auerbach in die Schuhe schieben darf. Er hat wohl den Großteil der klassischen Rockmusik-Elemente mit ins Studio gebracht. Das die Ovationen hier aber trotzdem der Lana gehören, versteht sich schon alleine wegen ihrer Stimme die dem ganzen die einmalige Atmosphäre verschafft.

Auch wenn Lana Del Rey auf "Ultraviolence" nicht alles über den Haufen wirft und durchaus bei ihren Leisten bleibt, bringt sie einen würdigen und vielleicht noch besseren Nachfolger auf den Markt. Fans werden wohl solch eingängie Songs wie "Summertime Sadness" oder "Video Games" vermissen, der Musikkenner wird sich seine Schmankerl aber ganz sicher aus dem elf Titel starkem Album herauspicken.

Tracklist "Ultraviolence"

01 Cruel World
02 Ultraviolence
03 Shades of Cool
04 Brooklyn Baby
05 West Coast
06 Sad Girl
07 Pretty When You Cry
08 Money Power Glory
09 Fucked My Way Up to the Top
10 Old Money
11 The Other Woman



Mittwoch, 11. Juni 2014

Rock Im Park: Das war's

Über die ersten Rock Im Park Tage habe ich meinen Senf ja schon abgegeben. Jetzt fehlt noch der Montag, der vom Line-Up wohl der üppigste aller Festivaltage war. Die Alternastage war die Anlaufstelle von Früh bis Spät. Besonders hervorzuheben sind wohl Haim und Woodkid aber auch die Babyshambles und Against Me! haben solide Rockshows abgeliefert. Überrascht hat auch der Österreicher Left Boy der mit seiner abwechslungsreichen Show gut abgefeiert hat. Mit den Babyshambles und Pete Doherty standen dann die von mir lang erwartete Band auf der Bühne. Etwas enttäuscht von der Set-List (kein "Maybeline" oder "Farmers Daughter") war Doherty aber so gut wie man sich ihn erwünscht. Obendrein kam er pünktlich und fiel nicht von der Bühne. Woodkid hat dem ganzen Wochenende bei bestem Wetter das i-Tüpfelchen aufgesetzt. Eine opulente, großartige, fast schon epische Show samt Animationen, Lightshow und grandiosem Sound. Der Großteil der Festivalbesucher war zu der Zeit bei Iron Maiden, was der Stimmung keinen Abbruch tat - ganz im Gegenteil.

Sonntag, 8. Juni 2014

Rock Im Park 2014 - Eine Zwischenbilanz

Nach einem musikalisch durchwachsenen Freitag und einem konstanten Samstag ist es Zeit für eine kurze Zwischenbilanz. Erschreckend: Auch im Jahr 2014 lässt sich das Festival-Shirt vom Vorjahr ohne Probleme mit dem Cowboy-Hut, vorzugsweise in den angesagten Deutschland-Farben, kombinieren. Noch erschreckender: Mando Diao - aber das war ja klar. Was auf der positiven Seite steht? Gute Gigs der Editors und Portugal. The Man. Die Bande um Josh Homme hat ein wenig enttäuscht und den eigenen Auftritt zehn Minuten zu früh beendet - da wären noch 1-2 Songs drin gewesen. Positiv auch, das einem die Veranstalter einen freien Sonntag spendieren, damit man sich dann auf das montägige Hammerprogramm freuen darf. Zum Abschluss des Festivals gibt es neben Maximo Park, Haim und Milky Chance auch noch die Babyshambles, Against Me! und Woodkid. Alle einmal durchatmen, Linkin Park Linkin Park sein lassen und sich auf morgen freuen.

Dienstag, 3. Juni 2014

Neues aus dem Hause Grand Hotel Van Cleef

Neben den Hausmarken Thees Uhlmann, Kettcar, Tomte und natürlich Marcus Wiebusch hat das Hamburger Label auch kleine Perlen wie etwa Torpus & The Art Directors, Patrick Richardt und Rob Lynch unterm Dach.

Honig sind auch so eine Perle. Die Folk-Kapelle um Sänger Stefan Honig veröffentlichen am 22. August ihre neue Platte "It’s Not A Hummingbird, It’s Your Father’s Ghost“. Mit "Overboard" gibt es nicht nur ein schickes Live-Video, sondern auch einen schicken Free Download als Vorbote.

Hier lang.

Eine dazugehörige Tour gibt's natürlich auch.

30.09. Jena, Café Wagner
01.10. Leipzig, Werk 2
02.10. Dresden, Beatpol
03.10. Berlin, Privatclub
04.10. Husum, Speicher
05.10. UK-London, Notting Hill Arts Club
07.10. Stuttgart, 1210
08.10. Frankfurt, Ponyhof
09.10. Nürnberg, Club Stereo
10.10. Freiburg, Waldsee
11.10. Konstanz, Kulturladen
12.10. CH-Bern, Rössli Reitschule
14.10. AT-Wien, Chelsea
15.10. München, Ampere
16.10. Köln, Gebäude 9
17.10. Essen, Zeche Carl
18.10. Münster, Gleis 22
19.10. Hamburg, Knust





Tracklist "It’s Not A Hummingbird, It’s Your Father’s Ghost“

01 Leave Me Now
02 Dear Liar
03 Lemon Law
04 Overboard
05 Swimming Lessons
06 Red Stains
07 Peaches
08 Feathers
09 Golden Circle
10 A Boy
11 We Are Alone In This Together

Montag, 19. Mai 2014

Jack White macht Ernst

Am 6. Juni erscheint das zweite Jack White Soloalbum "Lazaretto". Mit "Just One Drink" veröffentlicht der Blues-Gott schon die dritte Single vom neuen Album und schürt damit natürlich besonders bei Fans die Vorfreude. Nach dem Instrumental "High Ball Streeper" und dem Titelsong, gibt es jetzt also einen weiteren Einblick in das kommende Soloalbum des ehemaligen White Stripes Gitarristen.

Zu Gehör bekommt man "Just One Dring" auf der Soundcloud-Seite von Third Man Records, Whites hauseigenem Label.

Den Song direkt, findet ihr hier.

Sonntag, 18. Mai 2014

Erste Vorbote auf's neue Beatsteaks Album ist draußen

Drei Jahre sind ins Land gezogen seitdem mit "Boombox" das letzte Studioalbum der deutschen Punkheroen erschien. In der Zwischenzeit gab es mit "Muffensausen" eine grandiose Live CD/DVD. 2014 wird's aber wieder mal Zeit für neues der Berliner Band. Mit "DNA" gibt es nun einen ersten Vorgeschmack auf das im Herbst erscheinende Album. Wie man an den gratis Download rankommt? Das Eintragen in den Newsletter der Band genügt und schon kann man sich die Vorabsingle gratis runterladen. Musikalisch schippern die Beatsteaks mit "DNA" nicht in neuen Gewässern, sondern segeln eher auf bekannten Routen. Macht auch nichts, schließlich ist Stillstand nicht immer schlecht.

Man munkelt übrigens schon seit einiger Zeit das große Namen aus dem Musikbusiness die Finger auf der neuen Platte im Spiel haben werden. Herrschaften wie Nick Launay (zuletzt mit Maximo Park unterwegs), Joe Barresi (war schon für Kyuss am Start) und Stephen Street, der schon bei Morrissey seine Fänger im Spiel hatte.

Ab August gibt es dann auch eine ausgedehnte Tournee.

Montag, 12. Mai 2014

Conor Oberst streamt neues Album "Upside Down Mountain"

Mit seinen vorherigen Soloalben und auch mit seiner Band Bright Eyes, konnte mich Conor Oberst (entgegen des üblichen Trends) nicht wirklich in seinen Bann ziehen. Mit seinem neuen Album, gibt's einen neuen Versuch.

Auf "Upside Down Mountain" möchte Oberst jetzt wieder zurück zu früheren Songwriting. Was dabei rumkommt? Ein ordentliches Singer/Songwriter Alben, das Fan-Herzen garantiert höher springen lässt. Ganz kalt lässt mich die neue Platte natürlich nicht, schließlich ist sie von vorne bis hinten gut gemacht. Am Freitag erscheint das Album dann auch in physischer Form. Vorab kann man die Platte hier hören.

Conor Oberst live:

11.08. Hamburg - Fabrik
12.08. Berlin - Postbahnhof
14.08. München - Freiheiz
17.08. Köln - Gloria

In Hamburg, Berlin und Köln gibt's als Support die Folk-Band Dawes.


Mittwoch, 7. Mai 2014

Biffy Clyro veröffentlichen 2015 ein neues Album

14 Songs hat Sänger und Gitarrist Simon Neil schon in der Schreibtisch-Schublade. In einem Interview mit Xfm ließ der Frontmann der Schotten die Hosen runter. Ende 2015 wird die neue Platte erscheinen, anfangs des Jahres werden die Aufnahmen wohl beginnen. Neben den Arbeiten am Album, plauderte Neil auch über künftige Live-Auftritte. Demnächst werden sich Biffy Clyro wohl auf die neue Platte konzentrieren und mit Gigs ein bisschen kürzer treten. Die 14 Songs die schon fertig sind, lassen wieder auf ein opulentes Werk wie aus dem letzten Jahr hoffen.

Nach den Sommerterminen, unter anderem auf dem Taubertal Festival, wird sich die Band also vorerst rar machen.

Das Interview mit dem Radiosender findet ihr auf Soundcloud.


Montag, 5. Mai 2014

Black Keys präsentieren neuen Song "Bullet In My Brain" live

"Turn Blue" und "Fever"haben wir ja alle schon gehört. Mit "Bullet In My Brain" stellen Auerbach und Carney, wenige Tage vor dem VÖ, einen Dritten Titel vor. Gestern spielte das Duo dann auch einen exklusiven, natürlich ausverkauften, Gig in Berlin, bevor dann Ende der Woche die neue Platte erscheint. Den neuen Song hört ihr hier:


Sonntag, 4. Mai 2014

Platte des Monats: Black Keys - Turn Blue

Nach zwei Vorabsingles veröffentlichen die Black Keys am 9. Mai endlich ihr langerwartetes, achtes Album. "Turn Blue" heißt das ganze und wird wohl ähnlich herausragend wie dessen Vorgänger, kein Wunder das es gleich mal zur "Platte des Monats" wird. In fünf Tagen darf man sich die neue Platte dann in Gänze anhören. Ich für meinen Teil werde mir das gute Stück wohl auf Vinyl holen.

Nach dem vieldekorierten "El Camino" sind die elf neuen Songs endlich wieder neues Material der Band. Auerbach und Carney haben sich seit dem 2011 veröffentlichten Vorgänger vorrangig für andere Bands ans Mischpult gesetzt. Mit dem Titeltrack "Turn Blue" und der Single "Fever" gab es ja in den letzten Wochen bereits einen ersten Eindruck auf das wohl souligere Album des Blues-Rock Duos.

Tracklist:

01 Weight Of Love
02 In Time
03 Turn Blue
04 Fever
05 Year In Review
06 Bullet In The Brain
07 It's Up To You Now
08 Waiting On Words
09 10 Lovers
10 In Our Prime
11 Gotta Get Away


Offizielles Video zu "Fever"

 

Donnerstag, 1. Mai 2014

Ein neues Libertines Album?

Das Doherty und Barat im Juli eine Live-Reunion spielen, ist seit einigen Tagen kein Geheimnis mehr. Jetzt spricht Barat sogar von neuen Songs, die, wenn alles gut geht, auch schon beim Festival im Hyde Park gespielt werden. Gegenüber der britischen Zeitung "The Independent", äußerte sich Barat zu neuen Songs und gemeinsamen Songwriting mit Doherty. Man sollte also gespannt darauf warten, was da so um die Ecke kommt, schließlich ist es mit zwei, drei Songs nicht getan. Ein Album wäre auf jeden Fall eine schicke Sache.

Ob Doherty den ganzen Stress auf's neue aushält bleibt natürlich offen. Der zurzeit in Hamburg lebende Pete scheint gerade bester Dinge. Da kann die Reunion ja kommen.

Radio Blau und Plattenknistern: Endlich im Stream

1. Mai und keine Lust auf Randale? Wie wär's mit einer Stunde über Pop-Musik auf Radio Blau? Ab jetzt im Stream, ungeschönt, die nackte Wahrheit.


Ungefähr ab 6:20 gibt es geballte Ahnungslosigkeit.

Mittwoch, 30. April 2014

Kasabian kündigen neues Album an

Pünktlich zu Rock im Park und Rock am Ring, wird die britische Rockband Album Nummer fünf veröffentlichen. Ab 6. Juni steht "48:13" dann in den Plattenladen. Der Albumtitel setzt sich aus der Gesamtspielzeit der Platte zusammen: 48 Minuten, 13 Sekunden. 

"48:13" wurde von Gitarrist Sergio Pizzorno produziert und umfasst 13 Titel. Knapp zweieinhalb Jahre nach "VELOCIRAPTOR!" veröffentlichen die Briten im Juni ein, laut eigenen aussagen, "ehrlicher und direkteres" Album. Rockfans dürfen sich darauf freuen.

Dienstag, 29. April 2014

Er kommt nicht zur Ruhe: Frank Turner arbeitet an neuen Songs

Auf seiner letzten Veröffentlichung coverte er unter anderem Biffy Clyro, nun meldet sich Frank Turner aus dem Studio. Sein letztes Album "Tape Deck Heart" liegt erst ein Jahr zurück, schon scheint Turner, traut man seinem Tweet vom Freitag, die Hälfte der neuen Platte so gut wie fertig zu haben. Ein echter Streber dieser Frank Turner.

 

Freitag, 25. April 2014

Live-Reunion: The Libertines spielen am 5. Juli im Londoner Hyde Park

2010 spielten Carl Barât und Pete Doherty das letzte mal gemeinsam als The Libertines ein Konzert. Am 5. Juli gibt es ein Wiedersehen. Ob aus Nostalgie oder finanziellen Gründen, Fans der Band dürfte es egal sein. Doherty und Co. headlinen das "British Summer Time" Festival im Londoner Hyde Park. Mit von der Party sind Maximo Park, The Rifles und The View.

Nostalgiker und Indie Boys/Girls der ersten Stunde erinnern sich gerne an Platten wie "Up the Bracket" oder "The Libertines", die die 00er Jahre maßgeblich prägten. Vor kurzem legte Doherty mit den Babyshambles und "Sequel To The Prequel" nach, auch Carl Barât kündigt für September 2014 das Debütalbum seiner neuen Band The Jackals an.

Der kurze Auftritt unter dem alten Band Namen dürfte also vorerst wieder der einzige werden, ist Barât doch ab September wieder in eigene Projekte verstrickt und Pete Doherty...nun ja, der hat immer was zu tun.



Fuck Art, Let's Dance: Debütalbum "Atlas" erscheint heute


Fuck Art, Let's Dance - Atlas (Audiolith/Broken Silence)
7/10 *

Ein Bandname wie ein Slogan. Ein Slogan der seine Schatten auch über das Debütalbum der Hamburger Jungs vorauswirft. "Atlas" heißt es und besticht durch maximal Tanzbare Songs. Produziert wurde das Album in den heiligen Hallen von Jakob Hägelsperger (Frittenbude) im 280 Kilometer entfernten Berlin. Neben viel umjubelten Auftritten auf dem Dockville und dem SXSW, wurde auch die internationale Musikwelt auf die Hamburger Perlen aufmerksam.

Mit "Atlas" gibt es nun endlich das Debütalbum zu hören. Musikalisch erinnern Fuck Art, Let's Dance an das kürzlich veröffentlichte Album "Strangers" von I Heart Sharks. "Atlas" klingt aber wesentlich internationaler und irgendwie lockerer.


Mittwoch, 23. April 2014

Weltrekord: Jack White veröffentlicht "schnellste Platte der Welt"

Musik kann Jack White ja. Das er auch schnell kann, hat der Alleskönner am Samstag während des Record Store Days unter Beweis gestellt. Innerhalb von 3 Stunden, 55 Minuten und 21 Sekunden nahm White zwei Songs auf, schickte sie ins Presswerk und verkaufte sie im Third Man Records Shop an die Fans. Ebenso wie sein im Juni erscheinenden neuen Soloalbum, trägt auch die Weltrekord Single den Titel "Lazaretto". Für die B-Seite nahm White Elvis Presleys "Power Of My Love" auf.

Neben der Platte, gibt es auch eine Kurzdokumentation, die das Treiben des Tages widerspiegelt.

Die Doku gibt's hier. Live kann man sich sowohl das Elvis Cover, als auch "Lazaretto" auf Soundcloud anhören.


Dienstag, 22. April 2014

"Diploid Love", das Solodebüt von Brody Dalle im Stream

Mit den Vorabsingles "Meet The Foetus/Oh The Joy", "Parties For Prostitutes", "Don't Mess With Me" und "Blood In The Gutter", konnten sich Fans schon einen ersten Eindruck von Brody Dalles Solodebüt machen. Jetzt kann man das komplette Album "Diploid Love", auch im Stream hören. Ein starkes Album, das Ex Distillers Chefin und Josh Homme Ehefrau da abliefert. Reinhören! Zum Stream geht's hier entlang.

Freitag, 18. April 2014

Eels - The Cautionary Tales Of Mark Oliver Everett (Pias Coop/E-Works/Rough Trade)

Auf seinem mittlerweile schon elften Album widmet sich E, Mark Oliver Everett, mit seiner Band den Eels seinem eigenen Leben. Mal orchestral, mal folkig, mal in typischer Eels-Manier verpackt, weint sich Everett mal so richtig aus. Also so richtig. Während der 13 Songs geht es eigentlich nur darum, was man nicht tun sollte, wie man sich am Besten verhält, damit man im Alter nicht da steht und nichts hat. Von Materiellen Dingen nimmt E hier aber Abstand. Es geht um Familie, Freunde, Liebe und auch um das eigene Haustier.

Mit seinen 51 (!) Jahren zählt Mark Oliver Everett fast schon zum alten Eisen, kein Wunder das sich so langsam auch der Schatten über seine Musik legt. Melancholische, ja sogar fast schon melo-dramatische Texte treffen auf sehr gut komponierten Sound, der dieser unverkennbaren Stimme des Eels Frontmanns einfach nur schmeichelt. Ein Eels Album wird man wohl auch in 50 Jahren noch, mitten in der Nacht erkennen. Dann ist E 101 Jahre alt. Wir wollen es ihm gönnen und hoffen noch auf viele gute Alben.

Anspieltip: "Parallels", "Where I'm Going"



Für den wahren Eels Fan, kommt wohl nur die Deluxe Edition in Frage. Darauf enthalten sind dreizehn weitere Titel, darunter sechs Live-Songs.


 Tracklist

01 Where I'm At
02 Parallels
03 Lockdown Hurricane
04 Agatha Chang
05 A Swallow In The Sun
06 Where I'm From
07 Series Of Misunderstandings
08 Kindred Spirit
09 Gentlemen's Choice
10 Dead Reckoning
11 Answers
12 Mistakes Of My Youth
13 Where I'm Going

Bonus:

01 To Dig It
02 Lonesome Lockdown Hurricane
03 Bow Out
04 A Good Deal
05 Good Morning Bright Eyes
06 Millicent Don't Blame Yourself
07 Thanks I Guess
08 On The Ropes (Live Wnyc)
09 Accident Prone (Live Wnyc)
10 I'm Your Brave Little Soldier (Live Wnyc)
11 Fresh Feeling (Live Kcrw)
12 Trouble With Dreams (Live Kcrw)
13 Oh Well (Live Kcrw)

Mittwoch, 16. April 2014

Gratis EP "Crackle & Sin" aus dem Hause Band Of Skulls

Der Monat steht ja eh schon im Zeichen des frischen Band Of Skulls Album "Himalayan", jetzt legt die Band aus Southampton noch mal nach. Als Dank für den fetten Support und das positive Feedback wirft die Band um Blondschopf Matt Hayward eine gratis EP in die Runde. Zu hören gibt's live Versionen und bislang unveröffentlichten Kram der Band.

Wir sagen danke und wippen gleich mal mit.

Zum Download geht's über den vielversprechenden Link www.bandofskulls.com/free



Dienstag, 15. April 2014

GLORIA - live: K4 Festsaal, Nürnberg

Was man von der Band um Circus Halligalli Suppenkasper Klaas Heufer-Umlauf und Wir Sind Helden Gitarrist Mark Tavassol erwarten darf, war eigentlich schon klar: Gut gemachter, deutscher, melancholischer Indie (Rock) mit gelegentlichen Mätzchen. So weit so gut, der Laden war voll und viel mehr als das Debütalbum der Band konnte man eigentlich nicht präsentiert bekommen.

Mit welcher Souveränität und welcher Leidenschaft dann aber Heufer-Umlauf und Co. das Ding runtergespielt haben: Allererste Sahne. Gut, es war das letzte Konzert der Tour, alle Anspannung viel dann wohl spätestens nach dem Depeche Mode Cover "Enjoy The Silence" von der Band ab, kurz bevor sie die Bühne verlies. Aber live war das durchaus gut gemacht. Leicht positiv überrascht, auch von der Vorband Tom Klose die nicht unerwähnt bleiben sollte, war es ein durchaus gelungener Abend. Man darf nur hoffen, das sich GLORIA auch weiterhin fortsetzen und ihr gleichnamiges Debüt nicht die einzige Platte aus dem Hause Heufer-Umlauf/Tavassol bleibt.

Ein reines Hobby ist GLORIA auf jeden Fall nicht mehr, dass hat die Band eindrucksvoll bewiesen. Das war professionell und sehr unterhaltsam. Und ja, er konnte die Kalauer nicht ganz lassen aber mal ehrlich, das verzeihen wir dem Klaas hier in Nürnberg gerne.



Black Keys veröffentlichen Titeltrack vom neuen Album "Turn Blue"

Wenige Wochen ist es her, da gab das amerikanische Garagenrock-Duo Infos zur neuen Platte bekannt. Obendrauf gab es die erste Single "Fever". Mit "Turn Blue" gibt es nun den zweiten Vorboten auf das gleichnamige Album, das ab dem 9. Mai in den Läden steht.

Gemächlicher denn je geht es mit "Turn Blue" zu. Ein souliger Beat der trotzdem das ein oder andere Bein nicht ruhig stehen lassen wird. Nach den beiden Songs "Fever" und "Turn Blue" schon ein Resümee ziehen zu wollen ist wohl voreilig. Fakt ist wohl das es auf Album Nummer acht wesentlich langsamer zugehen wird, wie noch auf dessen Vorgänger. Gespannt darf man aber trotzdem sein, schließlich sind Auerbach und Carney nicht erst seit "El Camino" bekannt für gute, abwechslungsreiche Alben. "Turn Blue" wird wohl die ein oder andere Überraschung noch zu bieten haben. 


The Black Keys - Turn Blue (Audio) on MUZU.TV.

Eine Fata Morgana: Das Coachella Festival in Kalifornien

Wenn sich eine 40.000 Seelen Stadt von jetzt auf gleich zum Mekka eines jeden Musikfans verwandelt, dann kann das nur eines bedeuten: Festival. Zum mittlerweile schon 15ten mal verwandelt sich die Wüste zwischen Palm Springs und dem Städtchen Indio im Coachella Valley, zu einer der beliebtesten Festival-Locations der Welt. Beliebt ist das Festival nicht nur bei den Fans, die die Musik in der kalifornischen Sonne genießen, nein: Auch die Bands stehen auf das wohl einzigartige Feeling, das wohl nur ein Festival in Kalifornien haben kann. Deshalb kommen einige Bands auch immer wieder gerne in regelmäßigen Abständen zum gemeinsamen Musik machen in die Wüste. Dieses Jahr waren mit den Queens Of The Stone Age, den Pixies und Muse wieder zahlreiche größen der gegenwärtigen Musikszene vertreten, erstere erleben wir in Deutschland in ein paar Monaten ja auch live auf unseren Festivalbühnen. Um den Mythos Coachella zu verstehen, wird man sich wohl einfach mal die teure Karte leisten müssen. Wer trotzdem mitreden möchte, kann sich die Auftritte von den Josh Homme samt Band, Warpaint oder auch den Pixies im gewohnten Format zu Hause ansehen. Neben den Rock Ikonenen gab es mit Pharell Williams natürlich auch zeitgemäßen Pop, der aber doch im Schatten des heimgekehrten Kindes spielte: Josh Homme wuchs quasi in Hörweite des Festivals auf und hatte deshalb natürlich ein besonders Heimspiel.

 

Montag, 14. April 2014

Schwingt das Tanzbein: Marcus Wiebusch mit neuem Video

Erst kürzlich veröffentlichte Wiebusch eine Vorabsingle seines kommenden Albums "Konfetti". Stand dort noch der Text im Vordergrund, klingt "Was wir tun werden" nach Aufbruch und auch wesentlich harmonischer. Mit Trompeten und Posaunen eröffnet Wiebusch also die letzten Wochen vor dem Release seines Solo-Albums. Im dazugehörigen Video schwingen neben der Hamburger Hip Hop Academy auch die Band kurz das Tanzbein.

Wie schon erwähnt konzentriert sich Wiebusch mit "Was wir tun werden" mehr auf Melodie und Rhythmus, was aber nicht heißen soll das der Text einfach so dahin gesungen wird. Nach bester Kettcar-Manier spielt sich Wiebusch mit dem neuen Song in die Herzen seiner Fans. Da ist die Vorfreude auf "Konfetti" gleich noch größer.

Release ist am 18. April.

Tracklist:

01 Off
02 Der Tag wird kommen
03 Nur einmal rächen
04 Jede Zeit hat ihre Pest
05 Was wir tun werden
06 Haters Gonna Hate
07 Der Fernsehturm liebt den Mond
08 Das Böse besiegen (Der Exorzismus des David R.)
09 Wir waren eine Gang
10 Springen
11 Schwarzes Konfetti




Live:

30.04. Leipzig, Courage zeigen! - Festival
01.05. München, Ampere
02.05. Wiesbaden,  Schlachthof
03.05. Köln, Bürgerhaus Stollwerck
04.05. Berlin, Heimathafen
17.06. Magdeburg, Moritzhof
18.06. Dresden, Beatpol
19.06. Erlangen, E-Werk 
20.06. Duisburg, Traumzeitfestival
20.-22.06. Scheeßel, Hurricane Festival
20.-22.06. Neuhausen ob Eck, Southside Festival
29.10. Hamburg, Markthalle

Samstag, 12. April 2014

Plattenknistern goes Radio Blau

Wie schon angekündigt wird Plattenknistern am 18. April von 20-21 Uhr live im Radio zu hören sein. Den Link zum Stream gibt's hier.

Gemeinsam mit Kollegen und Freund Hauke wird es um Pop-Musik gehen. Wir haben Diedrich Diederichsen neues Buch "Über Pop-Musik" im Gepäck. Obendrauf gibt es meine und eure lieblings Songs. Unter anderem neues von Marcus Wiebusch und jede Menge gute Musik.

Also, einschalten!


Donnerstag, 10. April 2014

In guten wie in schlechten Zeiten: Brody Dalle veröffentlicht Ende April erstes Soloalbum

Sie sieht gut aus, ist mit Josh Homme verheiratet und liefert mit "Blood In Gutters" schon ihre dritte Vorabsingle. "Diploid Love", so soll ihr erstes Soloalbum heißen, erscheint Ende April. Dank der bislang veröffentlichten Songs "Meet The Foetus/Oh The Joy", "Parties For Prostitutes", "Don't Mess With Me" und dem neu hinzugekommenen "Blood In The Gutter" können sich Fans aber schon einen ersten Eindruck machen. Einen wilden Mix zwischen Postpunk, Alternative und Garage Rock gibt es ab 25. April dann in voller Länge zu hören. Einflüsse ihrer Vorherigen Bands The Distillers oder Spinnerette, sind ebenso wenig zu verkennen wie der gelegentlich im Studio vorbeischauende Josh Homme. Fans des Genres dürfen sich also auf Ende April freuen, schließlich riecht das nach einem verdammt gutem Album samt Cover, das man sich auch einfach mal so in den Schrank stellen kann.

Dienstag, 8. April 2014

Jammern auf hohem Niveau: Southside und Hurricane bestätigen die letzten Bands

Gestern Abend auf Facebook noch kurz und knapp angekündigt, blieben mir die letzten Bandbestätigungen für's Southside und Hurricane fast im Hals stecken. Kein Hingucker, kein Highlight, kein Höhepunkt. Gut, dass ist jammern auf hohem Niveau, da mit Tocotronic, We Invented Paris, Abby und Toy gute Bands bestätigt worden. Die Orakel im Vorfeld meldeten allerdings größere Acts wie etwas Wolfmother (mit ihrem kürzlich veröffentlichtem Album "New Crown") oder Jack White, der demnächst sein neues Album veröffentlichen wird. Trotzdem sind wir mit dem kompletten Billing doch gut bedient, schließlich kann man an einem Festivalwochenende auch nicht alles sehen. Mit den Black Keys, Interpol, Elbow, Franz Ferdinand und Casper brilliert die erste Reihe im Line-Up doch durchaus mit "must see" Qualitäten. Auch die hinteren Reihen, sprich das Mittags-Programm lässt sich durchaus gut lesen. Mit Chuck Ragan, CHVRCHES, Angus & Julia Stone und Balthazar werden sich auch einige Besucher schon sehr früh die Füße platt stehen. Richtig so, schließlich ist das von Anfang bis Ende ganz großes Festival-Booking, auch wenn die letzte Welle eher unspektakulär bleibt. Die nächsten interessanten News gibt's dann wohl wenn der genaue Time-Table bekannt gegeben wird, ich bin gespannt! Die letzte Bandwelle im Überblick: Toy Abby Drenge Johhny Flinn To Kill a King We Invented Paris Family of the Year Tocotronic Duke Dumont

Montag, 7. April 2014

The Kooks, wer?

Mit "Inside In/Inside Out" setzte die Band um Luke Pritchard dem ganzen britischen Treiben 2006 vorzeitig die Krone auf. "Konk", zwei Jahre später, erreichte schon weniger Boys & Girls hierzulande. Wieso die Kooks diese Formel für eingängige, gut gemachte Indie Rock Songs aufgegeben haben - keine Ahnung. Was sie mit "Down" auf Soundcloud präsentieren, klingt auf jeden Fall mal garnicht nach den Kooks die wir aus dem Jahr 2006 kennen, nicht einmal nach dem letzten Studioalbum "Junk Of The Heart" klingt das. Manchen mag es gefallen, manchen nicht. Ich gehöre ganz klar zu letzterem und höre lieber "She Moves In Her Own Way" oder "Naive", bevor ich mir "Down Down Digi Di Down" anhöre. Sehr sehr Schade aber das ist wohl ihr "Own Way". 

Im Sommer sind die Kooks für drei Clubkonzerte in Deutschland.

13.06. Berlin, Heimathafen 
15.06. Leipzig,  Täubchenthal 
17.06. Köln,  Gloria


Freitag, 4. April 2014

Alles auf Anfang: Kaiser Chiefs veröffentlichen fünftes Studioalbum "Education, Education, Education & War"

Im letzten Jahr veröffentlichten mit Franz Ferdinand, den Babyshambles und The Rifles einige der "alten" Ikonen der britischen Rock-Musik neue Platten. Das man auch 2014 noch nachziehen darf, bewiesen im Januar Maxïmo Park mit "Too Much Information". Mit den Kaiser Chiefs veröffentlicht nun die nächste Brit Rock Band ihr neues Album.

Mit "Oh My God" hatten die Kaiser Chiefs ihren ersten Hit 2004. Danach veröffentlichten die Jungs um Sänger Ricky Wilson klasse Songs am Fließband. Nicht zu letzt "Ruby" aus dem Jahr 2007 dürfte da im Ohr geblieben sein. Nachdem es nach "Yours Truly, Angry Mob" etwas ruhiger um die Band wurde, darf man sich jetzt umso mehr über ihre neue Platte freuen. "Education, Education, Education & War" heißt die neue Platte. In manchen Momenten können die Kaiser Chiefs deutlich an alte Zeiten anknüpfen, dabei erinnern sie stark an die "alten" Maxïmo Park. Ein Album, das man der Band wohl eher nicht zugetraut hatte. Ohne Songwriter und Drummer Nick Hodgson entstand ein gutes Album, das eigentlich alles hat, was es braucht. Sogar einen ungelenken Titel.


Tracklist

01 The Factory Gates
02 Coming Home
03 Misery Company
04 Ruffians on Parade
05 Meanwhile Up in Heaven
06 One More Last Song
07 My Life
08 Bows & Arrows
09 Cannons
10 Roses


Donnerstag, 3. April 2014

Ein wenig gemogelt: Platte des Monats April - Band Of Skulls - Himalayan (VÖ: 31.03.2014)

2009 erschien mit "Baby Darling Doll Face Honey" das Debütalbum der aus Southampton stammenden Band um Russell Marsden, Emma Richardson und Matt Hayward. Mit Songs wie "Death By Diamonds And Pearls", "Light Of The Morning" und nicht zu letzt dem Titeltrack erschütterten Band Of Skulls nicht nur ihre Heimat. Damals spielte die Band noch im MUZ Club in Nürnberg, mittlerweile touren sie u. a. mit den Black Keys, deren Einfluss auch auf "Himalayan", ihrem neuen Album, durchklingt.

2012 ließen Band Of Skulls mit "Sweet Sour" die zweite Platte folgen, ein typisches "zweites" Album. An seinen Vorgänger kam das Album nicht wirklich heran. Mit "Himalayan" fordern sich Band Of Skulls wieder mehr. Heraus kommt ein richtig gutes, drückendes Album, das für mehr als einen Support herhalten kann und auch wieder mehr an das Debüt erinnert. Kein Wunder das die Band um Sänger Russell eine eigene, große Tour angekündigt hat. Wer noch auf "Turn Blue" der Black Keys wartet, kann sich mit dem britischen Pendant erstmal die Zeit vertreiben. Großartige Platte, unbedingt kaufen.


Tracklist:

01 Asleep At The Wheel
02 Himalayan
03 Hoochie Coochie
04 Cold Sweat
05 Nightmares
06 Brothers And Sisters
07 I Guess I Know You Fairly Well
08 You Are All That I Am Not
09 I Feel Like Ten Men, Nine Dead And One Dying
10 Toreador
11 Heaven's Key
12 Get Yourself Together

Mittwoch, 2. April 2014

Jack White: "High Ball Stepper" - Blues-Rock direkt aus dem Himmel

Mit den White Stripes, den Raconteurs und The Dead Weather hatte Jack White drei einmalige Projekte in den letzten Jahren am Start. Solo startete der Ausnahmemusiker mit "Blunderbuss" 2012 so richtig durch. Am 6.6. erscheint mit "Lazarreto" Platte Nummer zwei.

Vorab veröffentlichte White nun mit "High Ball Stepper" die erste Single des neuen Albums. Ein Instrumental direkt aus dem Blues-Rock Himmel. White versteht es einfach mit einer Gitarre und allen möglichen Effekten umzugehen. Das White zu den besten Gitarristen unserer Zeit gehört, stellt er auch auf mit "High Ball Stepper" wieder eindrucksvoll unter Beweis.

2015 gibt's dann auch wieder neues von The Dead Weather gemeinsam mit Alison Mosshart (The Kills), Jack Lawrence (The Greenhornes) und Dean Fertita (Queens of the Stone Age).

Conor Oberst: "Upside Down Mountain" erscheint am 16. Mai

2011 erschien mit "The People's Key" das bislang letzte Bright Eyes Album. Dieses Jahr gibt es nun neues vom Frontmann der Band, Conor Oberst. Solo zieht der Kopf der Indie Band schon seit einigen Jahren seine Runden, zuletzt mit dem Album "One Of My Kind", das 2012 erschien.

Neben der Ankündigung einer ausgedehnten Tour, während der Oberst auch fünf Gigs in Deutschland spielt, gibt es natürlich auch ein neues Album. Vorboten auf "Upside Down Mountain" gibt es mittlerweile zwei. Mit "Hundreds Of Ways" und dem gestern veröffentlichten "Governor's Ball" gibt Oberst einen ersten Einblick auf sein neues Album.

Ungewohnt glücklich aber trotzdem mit einem traurigen, melancholischen Grundton versehen lassen "Hundreds Of Ways" und "Governor's Ball" schon die vorab angekündigten Country-Einflüsse durchklingen, die auch schon auf "One Of My Kind" zu hören waren. Steht Oberst so weit ganz gut.

Auf dem Album, welches am 16. Mai erscheint, sind auch die Schweden-Schwestern von First Aid Kid zu hören.





Tracklist


01 Time Forgot
02 Zigzagging Toward The Light
03 Hundreds Of Ways
04 Artifact #1
05 Lonely At The Top
06 Enola Gay
07 Double Life
08 Kick
09 Night At Lake Unknown
10 You Are Your Mother's Child
11 Governor's Ball
12 Desert Island Questionnaire
13 Common Knowledge

Live:

17.07. Bern, Gurtenfestival
11.08. Hamburg, Fabrik
12.08. Berlin, Postbahnhof
14.08. München, Freiheiz
15.08. Köln, Gloria

Dienstag, 1. April 2014

Ich liebe Haie: I Heart Sharks - Anthem (Island / Universal)

Aus New York, London und Bayern stammen die Mitglieder von I Heart Sharks. Gefunden haben sich  Pierre Bee, Simon Wangemann und Martin Wolf 2007 aber in ihrer Wahlheimat Berlin. 2010 folgte die erste EP Wolves. Ein Jahr darauf erschien mit "Summer" das Debüt der drei Jungs. Mit "Anthems" veröffentlichten I Heart Sharks Ende März ihr nun zweites Album. Darauf zu hören: Der gewohnte Mix aus Indie Pop und Indietronic, wobei auf "Anthems" deutlich der Pop im Vordergrund steht. I Heart Sharks zeigen auch zwei Jahre nach ihrem Debüt, das sie eine mögliche "deutsche" Antwort auf all diese britischen Bands sein können. Man wird sehen!


Montag, 31. März 2014

Sie sind zurück aber doch so fern: Mando Diao

Ihre Stellung in der gegenwärtigen Rockmusik haben Mando Diao ja schon vor einiger Zeit verloren, trotzdem hüpft man hin und wieder gerne zu alten Songs der Schweden auf und ab. Am 2. Mai kommt nun mit "Aelita" ein neues Album der Band in die Läden. Der vorab veröffentlichte Song "Black Saturday" gibt Fans und denen die es noch werden wollen, einen ersten Vorgeschmack.

Mit dem Indie Rock, den wir noch von Alben wie "Bring 'Em In", "Hurricane Bar", "Ode To Ochrasy" oder gar dem von vielen eingefleischten Fans schon damals verabscheutem "Give Me Fire" kennen, hat weder die nun veröffentlichte Single noch das Album "Aelita" viel gemein.

Was bei den Jungs um Dixgård, Norén und Co. passiert ist lässt sich nur vermuten. Mit ihrem komplett in schwedisch gehaltenem "Infurset", dem nicht zu vergessenden Caligola-Projekt und dem angekündigtem "Aelita" werden Mando Diao auf jeden Fall wieder viele Fans verprellen. Das bislang letzte Album aus dem Jahr 2012, konnte deshalb auch nur schwedische Fans begeistern, dort schaffte es die Platte sogar auf Platz eins der Charts.

Ob diese jetzt auch bei der neuen Platte mit machen ist fraglich. 80s angehauchten Synthie Pop satt gibt es, glaubt man "Black Saturday", darauf zu hören. Womöglich sind Mando Diao die letzte Indie-Truppe, da sie genau das machen, was eigentlich niemand von ihnen hören möchte.

In Nostalgie schwelgend gibt es heute mal nicht die neue Single, sondern einen Klassiker aus dem Hause Mando Diao. Wer sich "Black Saturday" trotzdem mal anhören möchte, klickt hier oder bei den Kollegen der Visions.

 

Im Sommer gibt es dann auch wieder ein paar Gigs in der Republik, unter anderem bei Rock Im Park in Nürnberg. Dort darf man sich dann gerne von den live Qualitäten des neuen Albums überzeugen.

Sonntag, 30. März 2014

Die kennen wir doch: Dillon - The Unknown (Bpitch Control / Rough Trade)

Mit "Tip Tapping" und "Thirteen Thirtyfive" erschütterte Dillon 2011 die Indie-Landschaft. Mit "The Unknown" ist die gebürtige Brasilianerin Dominique Dillon de Byington nun endlich wieder zurück. Wie es der Titel schon verrät geht es auf Dillons zweitem Album um das Unbekannte, das in allen Dingen steckt. Gewohnt in Melancholie gehüllt kommt Dillon auch auf "The Unknown"daher. Keine Überraschung aber ein gutes Album. Fans werden eh aufhorchen und schon auf den ersten Remix warten, der dann auch die Tanzflächen der Republik erobern wird.

 

Tracklist:

01 The Unknown
02 A Matter Of Time
03 You Cover Me
04 Forward
05 In Silence
06 4ever
07 Evergreen
08 Into The Deep
09 Don't Go
10 Lightning Sparked
11 Nowhere
12 Currents Change

Freitag, 28. März 2014

"Der Tag Wird Kommen" - gegen Homophobie

Bevor Marcus Wiebusch am 18. April sein Solo-Debüt "Konfetti" veröffentlicht und ab Ende April auf Clubtour durch Deutschland geht, veröffentlicht der Grand Hotel Van Cleef Mitbegründer mit "Der Tag Wird Kommen" eine erste Vorabsingle seiner Platte.

"Der Tag Wird Kommen" ist nicht nur ein erster Einblick in Wiebuschs erstes Solo-Werk, sondern auch eine brennende Wutrede an die Homophobie am Beispiel des Fußballs. Der Thomas-Hitzlsperger-Gedächtnissong quasi. (Vermutlich) Autobiographisch erzählt Wiebusch die Geschichte eines ehemaligen Fußball-Kumpels: "Es war uns vollkommen egal, ob er straight oder schwul war/ Wir spielten zusammen seit der F-Jugend Fußball." Dabei klingt Wiebusch wie Label-Mate Tees vollkommen uhlmannesk.

Auffällig: Wiebusch wollte wohl möglichst viel Message in den Song packen was teilweise auf Kosten von Melodie und Rhythmus geht. Eigentlich Schade. Bei den anderen Songs auf "Konfetti" wird Wiebusch dann hoffentlich die richtige Gewichtung finden.





30.04. Leipzig - Courage zeigen
01.05. München - Ampere
02.05. Wiesbaden - Schlachthof
03.05. Köln - Bürgerhaus Stollwerck
04.05. Berlin - Heimathafen
17.06. Magdeburg - Moritzhof
18.06. Dresden - Beatpol
19.06. Erlangen - E-Werk

Donnerstag, 27. März 2014

Wolfmother lassen auf das neue Album "New Crown" ein Musikvideo folgen

Unverhofft kommt oft. Da hat man Wolfmother schon abgeschrieben, veröffentlichen sie Anfang der Woche mit "New Crown" völlig aus dem nichts ihr drittes Studioalbum. Zweifellos war das der erste große Paukenschlag des Musikjahres. Mit dem Video zu "Heavy Weight" setzt das australische Trio um Andrew Stockdale jetzt noch einen drauf.

Etwas unbeholfen hüpft die Band vier Minuten durch's Bild. Ein Video ohne große Message, die einzige ist vielleicht die: "Wir haben Spaß" und das ist doch immerhin etwas.

 

Nur nicht zu weit aus dem Fenster lehnen: Manchester Orchestra - Cope (Caroline / Universal)

Nach fast genau drei Jahren in denen sich Manchester Orchestra ein wenig aus der Öffentlichkeit raushielten, veröffentlichen sie mit "Cope" nun Studioalbum Nummer vier. Ohne große Überraschungen gibt es Alternative/Indie Rock, recht unspektakulär auf den ersten Einruck. Nach dem Debüt "I'm Like A Virgin Losing A Child" aus dem Jahr 2006, dessen Nachfolger "Mean Everything To Nothing" und "Simple Math"wagen Manchester Orchestra auch auf der neuesten Platte keine Experimente, es gibt solide Rockmusik die aber trotzdem eindringlicher und weniger experimenteller erscheint als noch auf "Simple Math".

Eine durchweg komplette Platte, die es jetzt auch als Stream gibt!



Erscheinen wird "Cope" morgen.

Tracklist:

01 Top Notch
02 Choose You
03 Girl Harbor
04 The Mansion
05 The Ocean
06 Every Stone
07 All That I Really Wanted
08 Trees
09 Indentions
10 See It Again
11 Cope


Mittwoch, 26. März 2014

Mighty Oaks - Howl (Vertigo Berlin / Universal)

Sie tourten mit den Kings Of Leon, CHVRCHES und den Shout Out Louds, nahmen eine EP im Wohnzimmer auf und stehen jetzt mit ihrem Debütalbum vor dem ganz großen Sprung. Ihre Biographie liest sich wie ein schlechter Witz: Ein Brite, ein Italiener und ein Amerikaner....

Die Rede ist von den Mighty Oaks, die sich letztendlich auf Berlin als Heimathafen einigten. Wieso auch nicht? Zu Hause in der Welt, daheim in Berlin. Nach zwei wirklich sehr sehr guten EP's erschien Ende Februar nun endlich die erste Platte über die volle Distanz. Versteht mich nicht falsch: Qualität vor Quantität, da bislang aber alles durchweg gut war, konnte man das Album letztendlich nicht erwarten. Einen Kenner überrascht die Platte nicht wirklich, ist im Fall von Ian, Claudio und Craig aber gar nicht schlimm.

Mehrstimmiger Gesang unterlegt mit folkigen Drums und Gitarren wie wir sie spätestens seit 2013 kennen. Wer jetzt davon ausgeht die Mighty Oaks wären sowas von 2013 der irrt, schließlich ist der Folk auch in diesem Jahr nicht Tod, bestes Beispiel hierfür die Might Oaks. Nicht zuletzt die intimen Texte aus der Feder Ian Hoopers verleihen der Band eine Eindringlichkeit, die man nur selten erlebt.

Mit "Howl" gelingt den Mighty Oaks ein Drahtseilakt zwischen poppigem Wiedererkennungswert und folkiger Individualität der aus "Howl" diese einzigartige Platte macht.

Auf Soundcloud gibt es die beiden EP's "Just One D
ay" und " Driftwood Seat" zum verlieben, das Album gibt's dann überall wo's Platten gibt.


Howler - World Of Joy ( Rough Trade/Beggars Group / Indigo)

Die goldenen Jahre der Rock Musik sind vorbei. Ein weiterer Beweis: "World Of Joy", Album Nummer zwei der aus Minneapolis, Minnesota, stammenden Band Howler. "America Give Up", das Debüt der Jungs, sorgte lediglich in der Hose einiger Kenner für eine Erektion, lies das gemeine Volk aber eher kalt. Mit "World Of Joy" nimmt die Band um Vorzeige-Frontmann Jordan Gatesmith einen erneuten Anlauf. Neben dem, auch schon auf ihrem Debüt gehörten, Indie Rock mischt sich eine heftige Punk-Breitseite in den Sound der vier Jungs. Am Ende ist "World Of Joy" nichts anderes als ein buntes Allerlei einiger großer Bands. Howler verpassen es einfach den zehn Songs eine eigene Handschrift zu verpassen, schade. Da klang "America Give Up" mit seiner Schwermütigkeit um einiges besser und vor allem mitreisender. (Anspieltip für "America Give Up": "Back Of Your Neck")

Dienstag, 25. März 2014

Neues vom britischen Wunderknaben Jake Bugg

Am 15. November veröffentlichte Jake Bugg mit "Shangri La" sein aktuellstes Album, jetzt kündigt der britische Singer/Songwriter für den 12. Mai eine neue EP an. Die vier Titel EP mit dem Titel "Messed Up Kids" wird neben dem gleichnamigen Song vom im letzten Jahr erschienen Album auch drei neue Songs enthalten. "A Change In The Air", "Strange Creatures" und "The Odds" wurden ebenso wie "Shangri La" von Rick Rubin produziert.

 Zum Record Store Day gibt es von Bugg übrigens eine, ebenfalls vier Songs starke, Live-Platte "Live At Silver Platters, Seattle" zu kaufen. Ebenso wie die kommende EP wird das wohl auch eher etwas für Fans des britischen Jungspunds sein.

Ein in schwarz/weiß gehaltenes neues Video zum Titeltrack der demnächst erscheinenden EP "Messed Up Kids" gibt es jetzt auch. Sehr hier!



Johnny Cash - Out Among The Stars (Col / Sony Music)

Auch wenn Johnny Cash vor mehr als zehn Jahren starb, gehört er noch immer zu den bedeutendsten Musikern der letzten Jahre. Mit "Out Among The Stars", einem von Cash vor 30 Jahren geschriebenen Album, erscheint jetzt eine posthum veröffentlichte Platte des "Man In Black". Für Cash und Country-Freunde wird "Out Among The Stars" bestimmt ein hörenswertes Album sein. Alle anderen werden während der 13 Songs ein wenig enttäuscht, schließlich findet man, egal wie tief man gräbt, keinen Kracher der Marke "Cash". Geschrieben Anfang der 80er ist das Material auf der Platte zu alt für die großen Erfolge, aus einer Zeit in der der Mainstream eigentlich keine Cash-Platte mehr wollte. Die Konsequenz daraus war das Columbia Records, Cashs damaliges Label, den Vertrag nicht verlängerte. Eben aus dieser Zeit stammen die Titel die nun posthum von Cashs Sohn John Carter Cash veröffentlicht wurden. Was ist Johnny Cash im Jahr 2014 noch Wert? Immerhin ein Country-Album ohne Peinlichkeit und das mag schon einiges bedeuten.

GLORIA am 6.4. live im Kunstkulturquartier, Nürnberg

Das Klaas Heufer-Umlauf durchaus Entertainer-Qualitäten hat, wissen wir spätestens seitdem er als Suppenkasper bei ProSieben wöchentlich über den Bildschirm flimmert. Seit September letzten Jahres steht mit dem selbstbetiteltem Album "Gloria" eine Platte in den Läden auf denen Heufer-Umlauf singt. Und das äußerst gut und mal so garnicht wie man das erwartet.

Gut, bereits mit seinen zahlreichen Interpretationen von Robbie Williams und Co. wurde klar: Der kann singen.Auf "Gloria" beweist er das auf überragende Art und Weise. Was Gloria live können, stellen sie seit dem 20.02. sowohl in Deutschland als auch in Österreich und der Schweiz zur Schau. In Nürnberg gastiert die Band um Heufer-Umlauf und Wir-Sind-Helden-Bassist Mark Tavassol am 6.4.

Was viele nicht wissen: Beide machen schon seit rund sechs Jahren gemeinsam Musik. Klar, dass das alles mal raus muss. Heraus kam ein melancholisches Pop Album das jetzt nur darauf wartet live gespielt zu werden. Fazit: Heufer-Umlauf kann wesentlich mehr als die Geck-Maschine bei ProSieben zu bedienen und ist wohl ein ebenso guter Musiker, wie Moderator.



28.03.14 Osnabrück, Haus der Jugend
29.03.14 Bremen, Nordlicht Festival
30.03.14 Gütersloh, Die Weberei
05.04.14 Wien, Flex
06.04.14 Nürnberg, Kunstkulturquartier

die Tour geht dann im Sommer weiter! Tickets gibt es unter gastspielreisen.tickets.de

Montag, 24. März 2014

"Fever", die neue Single der Black Keys

In den letzten Tagen wurde es ja bereits angekündigt: Die Black Keys sind zurück. Auf blackkeys.com kann der deutsche Fan den Website-Player nutzen und so die neue Single "Fever" immer und immer wieder hören.

Erster Eindruck? Durchaus gut, ein typischer Black Keys Song vielleicht nicht unbedingt aber man darf gespannt sein auf "Turn Blue", die neue Platte, die dann im Mai folgen wird.

Eine offizielle Tracklist gibt es jetzt übrigens auch:

Tracklist:

01 Weight of Love
02 In Time
03 Turn Blue
04 Fever
05 Year in Review
06 Bullet in the Brain
07 It’s Up to You Now
08 Waiting on Words
09 10 Lovers
10 In Our Prime
11 Gotta Get Away

Neue Platte von Wolfmother: "New Crown"

Es gibt neues von Wolfmother! "New Crown" heißt die neueste Platte der australischen Band. Nachdem im Jahr 2009 das bislang letzte Album der Band erschien ist "New Crown" endlich wieder ein positives Lebenszeichen der Truppe. Musikalisch sind sich die Jungs um Gründungsmitglied Andrew Stockdale treu geblieben. Schöner Retro-Heavy Rock wie man ihn eben von Wolfmother kennt. Auf ihrer Bandcamp-Seite kann man das Album seit gestern in voller Länge anhören oder zum fairen Preis von sieben australischen Dollar kaufen. Ob und wann das ganze als Platte in den Läden steht ist bislang nicht bekannt. Mit "New Crown" sind Wolfmother auf jeden Fall wieder zurück und veröffentlichen wohl jetzt schon eines der besten Alben des Jahres.

Aidan Knight - Small Reveal (Outside Music / Cargo)

Auch "Small Reveal", Album Nummer 2 der aus Victoria stammenden Band, entstand abseits des städtischen Getümmels. Genauso wie bei ihrem Debüt, zog es die Band um Namensgeber Aidan Knight auf's Land, genauer gesagt in eine Hütte in British Columbia. Mit Sack und Pack zog es Olivier Clements, Julia Wakar, David Barry, Colin Nealis und Aidan Knight hinaus in die Wälder. Ohne fließendes Wasser entstand ein klares Album, das vor warmen Momenten nur so strotzt. Die E-Gitarre wurde aber trotzdem auch ausgepackt und das nicht zu knapp. Nach einer Woche zog es die Band mit 15 neuen Songs im Gepäck zurück, hinein in die große Stadt, die nach solch einem Aufenthalt in der Einöde durchaus noch größer wirken muss. All dies geschah im Frühjahr 2012. Wie es dann letztendlich zu "Small Reveal" kam? Sagen wir so: Aidan Knight haben einen Faible für aussergewöhnliche Locations, so zog es die Band samt Produzent Jonathan Anderson in ein Musikgeschäft. Die an der Wand hängenden Gitarren sind für den natürlichen Hall auf "Small Reveal" verantwortlich. Ein rundum gelungenes Indie-Pop Album, das sofort Frühlingsgefühle weckt, auch wenn es in ihrer Heimat Kanada im Herbst 2012 veröffentlicht wurde.

 

Neues Black Keys Album "Turn Blue" erscheint im Mai

Da tut sich ja richtig was bei den Black Keys! Bevor am Montag wohl eine neues Single des Duos zu hören sein wird, kamen Auerbach und Carney allen Spekulationen zuvor. Am 13. Mai erscheint, zumindest in der USA, das neue Album "Turn Blue". Einen kleinen bizzaren Vorgeschmack gibt es in Form eines längeren und zweier kürzerer Youtube-Clips. Gestern Abend twitterte Ex-Boxer Mike Tyson die Worte "Turn Blue" mit dem dazugehörigen Link.

 

Hundreds - Aftermath (Sinnbus / Rough Trade)

Eva und Philipp Milner sind mit ihrer neuen Platte "Aftermath" wohl endgültig auf dem Weg zum großen Geheimtip. 2010 veröffentlichte das Geschwisterpaar ihr selbstbetiteltes Debüt "Hundreds". Vier Jahre nach der ersten Platte klingen Eva und Philipp ein wenig düsterer aber auch wesentlich eingängiger, irgendwo zwischen Dear Reader, Sea+Air und Daughter. Vier Jahre sind übrigens eine sehr lange Zeit zwischen Debüt und dessen Nachfolger. Ein Wagnis, welches zumindest für die beiden Hamburger aufgeht. "Aftermath" ist durchaus eine Platte, die den ein oder anderen das komplette Jahr über begleiten wird. Kein Wunder schließlich ist das allererste Sahne was Eva und Philipp da auf Platte gebannt haben.

 

The Black Keys: Neue Single am Montag?

Zwei Jahre sind vergangen, seitdem "El Camino" vom Band ging. Am Montag soll laut www.revolt.tv mit "Fever" eine neue Single der Black Keys erscheinen. 

Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2013 in dem Dan Auerbach und Patrick Carney neben zwei Grammys für die beste Rock Performance und den besten Rock Song auch den für das beste Rock Album abräumten, wurde es still um das Garagenrock Duo aus den Staaten. Auerbach posierte kürzlich gemeinsam mit Lana Del Ray auf einem im Internet kursierenden Foto. Gemeinsam arbeiten sie am neuen Album der Pop-Diva, das den Titel "Ultraviolence" tragen wird. Auch Schlagzeuger Carney war während der zwei jährigen Schaffenspause nicht untätig: Sowohl bei den Sheepdogs als auch beim neuen Album der Black Lips "Underneath The Rainbow", wirkte Carney mit. Am Montag gibt es mit "Fever" einen hoffentlich würdigen Nachfolger auf das großartige Album aus dem Jahr 2012.

 

Chuck Ragan - Till Midnight (Side One Dummy / Cargo Records)

Nach der umjubelten Live-Platte "Live At Skaters Palace" ist vor dem neuen Studioalbum. "Till Midnight" heißt Chuck Ragans neuestes Meisterwerk. Mit deutlich mehr Country und seiner einzigartigen Stimme reiht sich "Till Midnight" gut und gerne ins Plattenregal neben seinen Vorgängern "Covering Ground" oder "Feast Or Femine" aus dem Jahr 2007 ein. Machte sich Ragan in den letzten Jahren vor allem mit seiner "Revival Tour" einen Namen, ist der Singer/Songwriter spätestens mit "Till Midnight" in der Beletage des Genres angekommen. Optisch könnte Ragan übrigens der verloren geglaubte dritte Teil der "Huberbuam" sein. Aber der optische Eindruck ist ja auch erstmal egal, schließlich sieht man Ragan auf "Till Midnight" nur auf dem Platten-Cover. Am 1. Juni spielt der Sänger der Post-Hardcore Band Hot Water Music dann Solo im Hirsch, Nürnberg. Eine ausgeprägte Deutschland Tour samt Festival Auftritte gibt es natürlich auch.


   

Live:
30.05. Hünxe - Ruhrpott Rodeo Festival
31.05. Erfurt - Centrum
01.06. Nürnberg - Hirsch
03.06. Aschaffenburg - Colos-Saal
04.06. München - Theaterfabrik
05.06. Wien - Arena
06.06. Leipzig - Conne Island
07.06. Berlin - SO 36
10.06. Köln - Live Music Hall
13.06. Interlaken - Greenfield Festival
14.06. Saarwellingen - Rockcamp Festival
18.06. Dresden - Scheune
19.06. Wiesbaden - Schlachthof
20.06. Scheeßel - Hurricane Festival
22.06. Neuhausen - Southside Festival

Blood Red Shoes - Blood Red Shoes (Pias Coop/Jazz Life / Rough Trade)

Sie spielen neben IKEA-Expedit-Regalen Wohnzimmer Konzerte und die ganz großen Hallen. Auch mit ihrem neuen Album ist das Brightoner Duo Blood Red Shoes mit beiden Füßen fest auf dem Boden geblieben ohne dabei natürlich ihren Erfolg unter den Teppich zu kehren. Sängerin Laura-Mary Carter und Schlagzeuger/Sänger Steven Ansell nahmen die neue Platte komplett unabhängig in Berlin, Kreuzberg, auf. Fernab vom Major Label und Fan-Getümmel entstand ihr wohl abwechslungsreichstes Album. Nach "Time To Voices", "Fire Like This" und "Box Of Secrets", machen Blood Red Shoes dort weiter wo sie 2012 aufhörten. Egal ob "A.D.H.D" aus dem Jahr 2006, "It's Getting Boring by the Sea" (2007) oder "Heartsink" aus dem Jahr 2011: Man muss Mary und Steven einfach mögen und mit ihrem neuen Album machen sie einem das auch nicht sonderlich schwer.

 

Rob Lynch - All These Nights In Bars Will Somehow Save My Soul (Grand Hotel Van Cleef / Indigo)

Frank Turner ist noch keine 33 Jahre alt, da steht mit Rob Lynch schon die neue Generation britischer Singer/Songwriter in den Startlöchern. Auch wenn sich Lynchs Debüt etwas sehr produziert anhört, kann man von einer gelungen Platte sprechen. Klar, Rob Lynch muss man sich eigentlich live zu Gemüte führen. Wer es etwas unbearbeiteter und auf Platte will, ist wohl mit der selbstbetitelten EP aus dem Jahr 2011 gut bedient. Nichts desto trotz ist "All These Nights In Bars Will Somehow Save My Soul" ein gelungener Tonträger aus dem Hause Grand Hotel Van Cleef und obendrauf ein erstklassiger Soundtrack für einen Abend im Pub um der Ecke. Die ein oder andere Akustik Version auf Youtube tut's für den Einsteiger auch. Ich hol' mir jetzt erstmal ein Bier!

 

The Pack A. D. - Do Not Engage (Nettwerk / Soulfood)

Drei Jahre hat sich das kanadische Garage Rock Duo von The Pack A. D. Zeit gelassen, bis mit "Do Not Engage" endlich der lange erwartete Nachfolger auf "Unpersons" in den Plattenläden steht. Die, von mir eh schon bevorzugte Bandzusammensetzung aus Gitarrist/Sänger und Schlagzeuger, wie auch bei den Black Keys oder Blood Red Shoes, setzt sich hier fort. The Pack A. D. könnten schließlich die feminine Reinkarnation beider Bands sein. Geändert hat sich innerhalb der letzten Jahre nicht viel. Im Gegensatz zu "We Kill Computers" aus dem Jahr 2010 wurde das neue Album wesentlich mehr Garage als Blues Rock, was durchaus ganz gut passt. Mit "Loser" und "The Flight", Track acht und neun, gibt es dann auch noch eine kleine Portion Psychedelic, was wohl zum guten Ton der beiden Damen Becky Black und Maya Miller gehört. Produziert wurde das Album von Jim Diamond, der auch schon die White Stripes unter seine Fittiche nahm.

 

Findus - Vis A Vis (Delikatess Tonträger / Broken Silence)

Produziert von Hauke Albrecht und Torsten Otto, wenden sich die Nordlichter von Findus auf ihrem nunmehr dritten Albumweiterhin bewusst von ihren Punkwurzeln ab. Hymnenhafte Indie Rock Songs, die ohne jede Peinlichkeit auskommen, gefolgt von flotten Post-Punk Nummern, die sich wohl irgendwie ins Gehirn gebrannt haben, sorgen für einen abwechslungsreichen Sound. Geprägt von der Hamburger Schule und Labelkollegen von Herrenmagazin entsteht ein eigenständiger Klang, der sich auf das nötigste konzentriert und somit einen durchweg guten Eindruck hinterlässt.

 

Elbow - The Take Off And Landing Of Everything (Polydor / Universal) PLATTE DES MONATS MÄRZ

Elbow sind wohl die Vorzeige-Briten schlechthin, schließlich geht ihnen ihr Pub um die Ecke über alles. Dort verbrachten sie während den Aufnahmen zur neuen Platte wohl auch genauso viel Zeit wie im Studio, da selbiges praktischerweise gerade mal einen Steinwurf vom Pub entfernt liegt. Zu hören ist das auf der Platte aber nicht. Ganz im Gegenteil. Es gibt gut arrangierten, ruhigen Indie Pop zu hören, der dank einigen Pints ihres Eigengebräus "Build A Rocket Boys!", das in der lokalen Brauerei "Robinsons" gebraut wird, sanft die Kehle hinunter fließt. Den Titel für das Album steuerte übrigens eine deutsche Journalistin während eines Interviews bei. Sachen gibt's!

 

We Invented Paris - Rocket Spaceship Thing (Spectacular Spectacular / Cargo)

Bereits auf ihrem selbstbetitelten Debüt bestachen We Invendet Paris mit eingängigen Pop-Songs gespickt mit Folk- und Elektronik-Einflüssen. Mit "Rocket Spaceship Thing" erfindet sich die Schweizer Band nicht wirklich neu, macht aber auch nichts. Die Songs sind so schnell im Ohr, wie sie auch wieder draußen sind. Leider kratzt das neue Album wieder mal nur an der Oberfläche. Lediglich mit "Mont Blanc" findet sich ein Song mit Hit-Potenzial auf der Platte. Hits will das Künstlerkollektiv, wie sie sich selbst bezeichnen, wohl auch gar nicht. Trotzdem ist der Song der einzige der im Ohr bleibt, zumindest die folgenden vier Songs.

 

William Fitzsimmons - Lions (Grönland Records / Rough Trade)

Nach vier Alben voller Melancholie und Herzschmerz ist William Fitzsimmons wieder zurück. "Lions" lautet der Titel seines neuesten Albums. Verarbeitete der Singer/Songwriter auf seinen vorherigen Alben sowohl die Trennung seiner Eltern als auch seine eigene, handeln die Texte der 12 Songs auf "Lions" von den letzten Jahren, die seit "Gold In The Shadow" ins Land zogen. Sie waren, so Fitzsimmons, die lehrreichsten und lohnendsten, die er bislang erlebte. Mit Titeln wie der Vorabsingle "Centralia" oder "Took" hat "Lions" wieder zahlreiche Songs, die vom Ohr direkt unter die Haut gehen. Mit "Lions" will sich Fitzsimmons übrigens auch vom Image des "Bärtigen" entfernen. Gut so Fitzsimmons braucht als Markenzeichen doch eigentlich nur eine unverwechselbare Stimme.

 

Tim Vantol - If We Go Down, We Will Go Down Together (Uncle M)

Chuck Ragan, Northcote oder Brian Fallon machen es vor. Was eigentlich nur in urige, irische Kneipen passt, wird auch hierzulande Club-tauglich. Chuck Ragan füllt, sowohl mit Hot Water Music, als auch Solo die größeren Hallen. Brian Fallon tut das mit The Gaslight Anthem eh und wenn er mal "Solo" unterwegs ist, dann mit der "Revival Tour" und unter anderem Dave Hause, Dan Andriano oder eben Chuck Ragan. Tim Vantol klopft jetzt auch mal an, letztendlich ist er musikalisch nicht weit weg. Was Vantol von Fallon und Konsorten unterscheidet: Er kommt aus den Niederlanden und nicht aus Amerika oder gar aus England wie vorzeige Songwriter Frank Turner. Hören tut man das nicht. Weder auf Platte, noch live. Ein Organ hat der Kerl. Deshalb spielt er die Zugabe auch mitten im Publikum. Im Stereo klappt das ja auch. Mit "If We Go Down, We Will Go Down Together" veröffentlicht Vantol im April sein zweites Album. Eine Veränderung oder gar eine Verbesserung (wenn das überhaupt möglich ist) gab es auf dem zweiten Tonträger nicht. Was manche als Stagnation verstehen, halte ich einfach für Qualität, schließlich hält Vantols Musik alles was sie verspricht. Egal ob "Fou Wheels And A Sixstring" oder "Bitter Morning Taste", Vantol setzt dem Akustikgitarre meets Punkrock-Ding die Krone auf. Chuck Ragan kommt dicht dahinter und Fallon verlässt sich eher auf seine Band, was er getrost auch darf. Beide Alben gibt es auf Bandcamp sowohl zum Anhören, als auch zum Downloaden.

timvantol.bandcamp.com

 

William Fitzsimmons, München, Atomic Café

Das neue Album ist im Kasten, die Club Tour im nächsten Jahr bestätigt und die Solo Gigs laufen. William Fitzsimmons ist zurück. Am 14. Februar kommt die neue Platte "Lions" auf den Markt. Das sechste Studioalbum hatte Fitzsimmons am 7. Dezember noch nicht am Merch-Stand dabei, auf der Setlist standen aber schon einige neue Songs wie "Centralia" und "Lions". Das Konzert im Atomic Café war übrigens nicht umsonst restlos ausverkauft. Fitzsimmons steht seit acht Jahren für melancholische Gitarrenmusik aller erster Güte. 

2005 schüttete Fitzsimmons das erste Mal sein Herz für uns aus. Neun Jahre danach erscheint mit "Lions" Studioalbum Nummer sechs. Schon die Akustik-Version von "Centralia", die seit einigen Wochen im Netz kursiert, überzeugt beim ersten hören. Egal ob mit oder, wie an diesem Abend, ohne Band. Vier Tage vor dem Release des neuen Albums, beginnt die lang ersehnte Clubtour inklusive Band. Ob er im neuen Jahr wieder die Zugabe im Publikum spielen kann bleibt fraglich, werden im Februar doch größere Läden gefüllt wie das Atomic Café, welches an diesem Abend den perfekten Rahmen für das Konzert liefert. Bei Fitzsimmons "Wonderwall"-Cover, wird sogar Ryan Adams blass. Spontan gab er den Oasis Klassiker zum Besten und das in einer unglaublich schönen Version. Seit "Until When We Are Ghosts" hat sich einiges verändert. Während seiner fünf Studioalben verarbeitete der Ex-Psychotherapeut all seine Erlebnisse. Auf "Lions" geht es um die letzten Monate, die seit der Veröffentlichung von "Gold In The Shadow" ins Land zogen. Was sich nicht geändert hat: Fitzsimmons ist und bleibt ein unglaublich witziger Kerl. Anfangs spielte er zwar seine Songs kommentarlos runter, spätestens als er von seiner kürzlich adoptierten Tochter erzählte, stand aber wieder der charismatische Mann mit Gitarre auf der Bühne, der den ein oder anderen Geck vom Band ließ. Der Solo-Auftritt in München war auf jeden Fall einmalig. Die große Erkenntnis des Abends ist: Keine anderen Männer ausser Fitzsimmons und Peter Lustig können Latzhosen tragen. Im Februar kommt der, mittlerweile in Springfield lebende, Fitzsimmons auf große Deutschlandtournee, man darf sich also schon mal freuen. Vor allem für die, die kein Ticket für die Solo-Tour bekommen haben ein
Pflichttermin.

 

Mighty Oaks, Klarakirche, Nürnberg

Seitdem die Mighty Oaks im Erlanger E-Werk als Support für die Shout Out Louds auf der Bühne standen, genießen sie höchsten Respekt von mir. 2014 könnte wohl das Jahr für die Berliner Band werden. Ian Hooper, Claudio Donzelli und Craig Saunders kommen zwar nicht aus der Hauptstadt, haben sich aber dort seit kurzem niedergelassen. Am 26. Oktober spielten Hooper, Donzelli und Saunders beim Nürnberg.Pop Festival in der Nürnberger Klarakirche. Eine einzigartige Location trifft wunderschöne Folk Songs. Auch wenn parallel Milky Chance im Festsaal des K4 spielte, war die Klarakirche gut gefüllt - kein Wunder, denn der K4 Festsaal war komplett dicht. Wer aufgrund der Musik den Weg in die Kirche fand, wusste schon worauf man sich gefasst machen darf. Wer spontan zu den Mighty Oaks marschierte, dem kann man nur gratulieren - alles richtig gemacht. Die Berliner gaben natürlich vor allem Songs ihrer zwei bislang veröffentlichten EP's zum Besten. Die erste entstand übrigens im Wohnzimmer von Claudio Donzelli im Jahr 2010. Neben dem Supportslot für die Shout Out Louds gab's auch Auftritte mit CHVRCHES, First Aid Kid und den Kings Of Leon. Die Zeit ist auf jeden Fall reif für eine eigene Headliner Tour und dann bitte auch durch Deutschland. Die folkigen Songs ziehen ihre Inspiration vom Geburtsort des Sängers Ian Hooper. Zu Bass, Schlagzeug und Akustik/E-Gitarre gesellt sich auch hin und wieder eine Mandoline. Wer neugierig geworden ist klickt einfach hier. Auf Soundcloud gibt's beide EP's zum immer und immer wieder hören.

 

Thees Uhlmann, E-Werk, Erlangen

Thees Uhlmann ist der musikalische Tausendsassa der letzten Jahre. Wühlte Uhlmann mit seiner Band Tomte größtenteils abseits des Mainstreams, fischt er mittlerweile im großen Teich mit. Nach seinem selbstbetitelten Debüt, ließ Uhlmann mit "#2" (fast auf den Tag genau) den Nachfolger vom Band. Eine Tour gab's natürlich auch und die fand (meiner Meinung nach) ihren Höhepunkt in Erlangen. Lest selbst!

Geboren im musikalischen Mekka Deutschlands, Hemmoor, ist Thees Uhlmann spätestens nach seinem selbstbetiteltem Solo-Debüt kein unbeschriebenes Blatt mehr. Es soll ja auch Menschen geben, die einen großen Bogen um die Hamburger Schule machen, Tomte nur von Hörensagen kennen und den sympathischen, mittlerweile 39 Jahre alten, Thees Uhlmann erst jetzt für sich entdecken. Auch nicht schlimm, befindet sich Uhlmann doch zur Zeit in absoluter Bestform. Er ist nicht nur Tabellenführer und Pokal-Finalist, sondern auch noch Torschützenkönig. Spielte er die letzten Jahre mit Tomte in der 1. Bundesliga eher im Mittelfeld eine unaufgeregte Saison nach der anderen, kam das Solo-Debüt genau recht. Das selbstbetitelte Album lieferte dank Songs wie "Zum Laichen und Sterben ziehen die Lache den Fluss hinauf", "& Jay-Z singt uns ein Lied" und "das Mädchen von Kasse 2" wohl den Soundtrack für 2011.

Beim ersten Hören des neuen Albums roch man Thees Uhlmann quasi schon bei den ersten Akkorden aus den Lautsprechern. Weiter nicht schlimm, zählt "Zugvögel"doch zu den größten Ohrwürmern der Platte. Sogar das mit dem "boom boom boom" nimmt man dem Kerl nicht übel.

Casper wurde an diesem Abend übrigens nicht vermisst, um mal auf das Konzert zu sprechen zu kommen. Gerappt wurde aus dem Hause Uhlmann, was doch erstaunlich gut klappt. Auf der Bühne stand nicht nur der sichtlich zufriedene Thees Uhlmann, sondern auch Tobias Kuhn und die 22‐jährige Julia Hügel aus Fürth, die an diesem Abend ihre Eltern im Gepäck hatte. Was man von so einem Abend mit Thees Uhlmann & Band erwarten kann ist eigentlich ziemlich simpel. Eine Menge gute Musik, Songs zum mitsingen und die ein oder andere Geschichte. Wofür man an anderen Tagen drei verschiedene Locations aufsuchen muss, reichte an diesem Abend das E-Werk und das verrät wohl einiges.

Nicht nur die Songs, die 2011 musikalisch herausstachen, wurden frenetisch gefeiert. Mit "Am 7. März" und dem vorhin angesprochenen Album-Opener "Zugvögel" gibt's auch 2013 wieder grandiose Liedermacher-Kunst.

Eine Vorband gab es natürlich auch. Martin&James sind Schotten und haben schon mal im Vorraus die Biffy Clyro Loorbeeren, die erstmal jede schottische Band bekommt (auch wenn Martin&James eher ruhigere Töne zum Besten geben). Rob Lynch, der unter Anderem in Würzburg als Vorband angeheurt hatte, wurde (von mir) trotzdem schmerzlich vermisst.

Thees Uhlmann bleibt also weiterhin ein gern gesehener Gast und darf im Grunde alles machen, ausser eine Rap-Platte aufnehmen.